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Tour-Start: Sonntag, 10.07.2016

Am 10.07.2016 starteten wir zu unserer ersten großen Oldtimer-Tour. Am Ende waren wir ca. 2500 km mit unserem Knallfrosch unterwegs.

Noch einige Tage vorher wussten wir nicht einmal, wohin uns die Reise führen wird. Wir wussten nur, dass wir Richtung Norden starten und gerne einmal Herrn Krause in Petershagen besuchen möchten, bei dem wir schon so einige rare Ersatzteile für unseren Taunus bestellt haben. Aus dem Internet wussten wir auch von seiner beeindruckenden Sammlung rund um Ford-Oldtimer und viele andere Schätzchen. Bei Herrn Krause meldeten wir unser Kommen natürlich an, denn seine Heiligtümer stehen nicht direkt bei seinem Ford-Autohaus – jedenfalls nicht alle. Er lud uns für Montag auf ein Käffchen und eine kleine Führung ein – prima! Das wird toll!

Aber fangen wir mit dem Sonntag an. Die Richtung war also grob geplant – auf geht’s, mal sehn, wie weit wir kommen …

Um die Mittagszeit starteten wir bei herrlichem Sonnenschein und Temperaturen, die eher zum Baden einladen, als zu einer langen Autotour mit ohne Klimaanlage .. aber zum Glück lässt sich ja der Taunus dank seiner Klappfenster vorne und hinten gut durchlüften.

kalirevierVorbei am Kali-Werra-Revier, an Eschwege, Göttingen und dem westlichen Harzer Vorland fuhren wir weiter Richtung Einbeck und Hameln.

Gegen 16:15 Uhr kamen wir ein einer kleinen Ortschaft im Weser-Bergland an einem Biker-Treff vorbei, und ich las gerade noch „Motorrad-Museum“ .. kurz überlegt und bei der nächsten Gelegenheit gewendet und zurück zu dem Ort, der sich als erstes Highlight unserer Tour erweisen sollte!

Wir waren auf „Gut Wickensen“ mit seinem faszinierenden NSU- und Nostalgie-Museum gelandet. Tolle Exponate wundervoll präsentiert ließen uns staunen und schwärmen! Für eine kurze Rast ist die Ausstellung eigentlich zu umfangreich, aber wir waren froh, überhaupt angehalten zu haben :)schaufensterblick

Ich hab also viele Fotos gemacht und hing Jens immer ein wenig hinterher, bis er auf einmal einen lauten Ton der Begeisterung von sich gab: Neee ne!? Klang es hinter einem Pfeiler hervor: „Katrin, komm mal schnell, Du glaubst nicht, was hier steht!“ .. Stand doch da tatsächlich UNSER Taunus im Museum .. wie haben sie den denn so schnell vom Parkplatz hier rein bekommen???? ^^ .. Nur die dunkle Innenausstattung war dann doch ein Unterscheidungsmerkmal .. wir haben den Museums-Chef natürlich auf den Taunus angesprochen und er erzählte uns, dass er schon über acht Jahre in seinem Besitz ist und er ihn von einem Sammler aus der Gegend von Leipzig für über 8000 Euro gekauft hat.

Er zeigte uns dann noch viele Bilder von anderen Ford-Oldtimern, die er über die Jahre auf Flohmärkten gesammelt hat und wusste viele Geschichten zu erzählen :) .. nach Beendigung unseres Rundganges mussten wir natürlich noch mit unserem Knallfrosch auf dem Hof vorfahren, damit er ihn sehen kann – die Begeisterung war sooo toll zu erleben!

gut-wickensen-artikelNunja, wir hatten ja vor, noch ein paar Kilometer zu fahren und verabschiedeten uns also gegen 17 Uhr von Gut Wickensen.

Unterwegs begegneten uns nun ständig Oldtimer .. wie sich herausstellte, war an diesem Wochenende auch ein Oldtimer-Treffen in Bad Pyrmont .. aber ein Abstecher dahin lohnte sich so spät eh nicht mehr, also fuhren wir weiter und kamen ohne weitere bemerkenswerte Ereignisse gegen 19 Uhr in Petershagen an. Jetzt hieß es, erst mal eine freie Unterkunft für die Nacht finden, was dank diverser Portale relativ einfach aber auch immer wieder aufregend ist.

muehle-petershagenAber wir hatten gleich beim ersten Anruf Glück und landeten so in der Pension „Rad-Haus“ in Petershagen bei Sabine und Martin, wo wir uns auf Anhieb wohl fühlten. Martin empfing uns quasi schon auf der Straße mit offenen Armen! Die beiden betreiben neben der Pension auch eine kleine gemütliche Gaststätte, wo wir noch ein leckeres Abendessen und eins, zwei kühle Bierchen genossen – die Bratkartoffeln von Sabine muss ich unbedingt extra erwähnen – die sind einsame Spitze! (und eigentlich nur noch durch ihre Frühstücks-Rühreier zu toppen!)

Nach dem Abendessen spazierten wir noch ein Weilchen an der Weser entlang zur Mühle und zurück durch die hübsche Stadt mit ihren wundervollen Fachwerkhäuschen. Zum Abschluss noch ein Eis und ab in die Falle .. wie es nach dem bereits erwähnten Frühstück am Montag weiterging, erzähl ich im nächsten Beitrag.

 

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